Immer mehr Organisationen führen das „Einzelgespräch Deluxe“ ein…
Bei der KMH ist es schon lange nicht mehr weg zu denken. Aber was ist überhaupt ein One-on-One?
Das One-on-One ist ein regelmäßig stattfindendes Einzelgespräch zwischen einer Führungskraft und ihrem Mitarbeitenden und kommt aus der agilen Arbeitswelt. Es dient dem Austausch, dem kontinuierlichen Updaten und der persönlichen Förderung und Bindung – und ist ein Format, dessen Agenda immer gemeinsam gestaltet wird. Zweiergespräche, Krisengespräche und persönlichen Austausch hat es immer gegeben. Und trotzdem hat das One-on-One in den letzten Jahren in Deutschland enorm an Bedeutung gewonnen.
Die Zeit für die intensiven Einzelgespräche ist gut investiert und zahlt sich aus. Eine internationale Gallup-Studie hat herausgefunden, dass Mitarbeitende, die sich regelmäßig mit ihren Vorgesetzten zu One-on-Ones treffen, sich mit dreimal höherer Wahrscheinlichkeit stark für ihre Arbeit engagieren als Mitarbeitende, die das nicht tun.
One-on-One’s:
- stärken berufliche Beziehungen und fördern dadurch Bindung und Engagement
- verbessern den Feedback-Prozess
- ermöglichen Führungskräften, ein besseres Verständnis für ihre Mitarbeitenden und deren Arbeitsprozesse zu erlangen
- gewähren Mitarbeitenden Zeit, Raum und Gehör für ihre Ziele und Visionen
- sind gut für die mentale Gesundheit: ein geschützter Raum und offenes Ohr bieten psychologische Sicherheit
Wie wird ein One-on-One gestaltet?
Um individuell auf Mitarbeitende einzugehen, müssen One-on-Ones regelmäßig und verbindlich stattfinden. Das Einzelgespräch ist ein Ort für ehrliche Einschätzungen, Bedenken und Sorgen und der Raum für gemeinsame Planung von Projekten, Zielen, aber auch der beruflichen Weiterentwicklung. Das One-on-One sollte als regelmäßiger Termin im Kalender stehen und nur im absoluten Notfall abgesagt werden. Wer den Termin absagt, kümmert sich sofort darum, einen neuen zu finden.
Der Fokus eines One-on-One sollte auf den Dingen liegen, die man nicht in Emails, Slack- und Team-Channels oder im Teammeeting besprechen möchte.
Mögliche Themen von One-on-One’s:
- Individuelle Hindernisse und Schwierigkeiten beim Erreichen von Zielen
- Konkrete Vereinbarungen, wie die Führungskraft beim Überwinden dieser Hindernisse helfen kann
- Kontinuierliches Feedback (Stresslevel und Zufriedenheit)
- Wissenslücken schließen
- Ausräumen von Konflikten
- Weitergabe von Informationen, die noch nicht in der gesamten Organisation geteilt wurden (Wasserfall-Prinzip)
- Weiterbildungen
- Berufliche Weiterentwicklung
- Außerdem: hier ist durchaus auch Raum für einen Austausch über das, „was Zuhause passiert“ und eventuell belastet
Bei der KMH leben wir das Ganze!
Hier werden One-on-One’s/Jours Fixes zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden schon bei Eintritt des Mitarbeitenden fest eingeplant. Der Turnus der Termine sowie die Länge werden dann aber individuell festgelegt und gemeinsam abgestimmt. Bei Bedarf kann beides auch verändert werden. Bei einer Einarbeitung z.B. werden die Gespräche vermutlich länger und häufiger terminiert werden. In den meisten Fällen finden die Termine im Zweiwochentakt statt.
Uns geht es insbesondere darum, die Mitarbeitenden bei ihrer Entwicklung zu begleiten und weiterzubringen. In diesem Rahmen wird ebenfalls die Möglichkeit geschaffen, Feedback, neue Ideen und Anregungen zu erhalten und zu geben. Aber auch der Austausch zum Stresslevel und der Zufriedenheit sind ein wichtiger Punkt, den wir in jedem Termin aufgreifen.
Für uns besonders wichtig: Die Gespräche dienen als Austausch “in beide Richtungen”. Heißt, dass beide Parteien sich bei dem Termin einbringen. Denn wir entwickeln gemeinsam!
